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Projekte:

Plants & Arts

Elektronische Kunst in den Gewächshäusern

5. Januar – 9. Februar 2020

„Sehnsuchtsorte“


Performance Ulrike Helmholz im Tropicarium des Botanischen Gartens Tübingen ab 20 Uhr


„Aber während der Arbeit gestern ist mir klar geworden, daß ich keine Künstlerin der direkten

politischen Aktion bin und es mir mehr liegt, die Verbundenheit mit der Natur zu thematisieren.

Letztendlich, wenn diese Verbindung dann funktioniert, spürt man ja auch schmerzlich,

persönlich,wenn sie bedroht ist und handelt. Auch ein Weg.“

Ulrike Helmholz

 

„Der kühne Vergleich (Humboldt verglich beispielsweise in seinen Schriften Kuba mit der Mark Brandenburg) zielt auf die Aktivierung der Leserschaft und beabsichtigt, diese selbst

zum ständig vergleichenden Denken zu provozieren.

Das Fremde soll durch die Kategorien des Eigenen bewusst verfremdet, das Eigene durch jenes Fremde so verändert werden, daß ein Art Außenblick auf das Eigene entsteht. Eigenes

und Fremdes sind nicht klar voneinander geschieden:

Alles ist vielmehr mit allem verbunden.“[137]

Alexander von Humboldt

 

„Was mich betrifft, so war ich auf der Suche nach dem, was Rousseau ‚die kaum merklichen Fortschritte der Anfänge‘ nennt, bis ans Ende der Welt gegangen. Hinter dem Schleier der

allzu weisen Gesetze der Caduveo und der Bororo hatte ich meine Suche [...] fortgesetzt ... [dann] glaubte ich, diesen Zustand bei einer im Sterben liegenden Gesellschaft entdeckt

zu haben [...] Doch sie war es, die sich mir entzog. Ich hatte eine auf ihren einfachsten Ausdruck reduzierte Gesellschaft gesucht. Die der Nambikwara war so einfach, daß ich in ihr

nur den Menschen fand.“ 

Levi Strauss, Traurige Tropen, S. 314


Ulrike Helmholz ist eine Bildende Künstlerin, Performerin, Musikerin und Sängerin aus Tübingen.

Das Thema, unter das sie ihre Performance im Tropicarium des Botanischen Gartens gestellt hat, heißt „Sehnsuchtsorte“. Zu diesen Orten gehören für sie auch die Tropen, die nur

Sehnsuchtsorte sind, aber niemals länger von ihr bislang bereist wurden.

Erste Kontaktaufnahmeorte sind Buchläden, Gärten, als Tübingerin sehr geliebt der Botanische Garten, natürlich mittlerweile das Internet und die Begegnung mit Menschen und ihrer

Kultur.

Japan, auch ein Sehnsuchtsort, ist ein Land mit gemäßigten Regenwaldzonen. Wobei die Sehnsucht bei Helmholz, die sich mit diesem Land verband, so tief ging, daß sie es nicht nur

mehrmals lange bereiste, sondern 1975 ein Japanologiestudium begann, um besser zu begreifen.

Helmholz nahm acht Jahre lang Gesangsuntericht bei der japanischen Lehrerin Yukako Kinoya und arbeite elf Jahre eng und intensiv mit dem japanischen Butoh-Tänzer

Mitsutaka Ishii.

Ihre Arbeitsweise als Künstlerin erbringt andere Ergebnisse als die der Wissenschaft, aber manche Herangehensweisen sind ähnlich: aufmerksame Beobachtung, Fragen stellen,

Denkweisen entwickeln.

Helmholz' Arbeitsgeräte sind akustische und elekronische Klangerzeuger und ihre Stimme, die durch anaolge Effekte mittels schon als sehr altmodisch geltende Geräte verfremdet

werden.

Visuell zeigt sie bei diesem Auftritt eine Mischung aus einerseits einem live hergestellten Video und andererseits live dazugemischte, vorab erstellte Aufnahmen.

Die gesamte Performance ist in Ton und Bild eine Instant Composition.


Kuratoren: „Kulturgüterschuppen“ Jördis Drawe & Uwe Schüler

Musik: Ulrike Helmholz

Kamera live & Bildmix: Bertil Rehmann,

Kamera der Zwischenschnitte: Ulrike Helmholz

Ton & Sound-Design: Ralf Meinz

Technischer Assistent: Peter Schüler


https://uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/botanischer-garten/aktuelles/

 

 

ZIRKAZIRKA
Photos und Photodesign: Ulrike Helmholz
     
  
  ZIRKAZIRKA im Tresorraum für Elektrische Kunst, Kunstamt Tübingen, Doblerstr.21

ZIRKAZIRKA

Ausgehend von Gedanken Walter Benjamins, erinnert beim Anschauen und Anhören einer Aufzeichnung einer Probesession von ZIRKAZIRKA, wandern wir zu der Wendung der „zerstreuten Wahrnehmung“ und von dort geht es weiter zu dem Begriff der „freischwebenden Aufmerksamkeit“.
Treffende Orte, um sich gedanklich der Arbeit von ZIRKAZIRKA anzunähern.
Und, streifen wir schon durch die Gefilde der Philosophie, kommt noch Gott Kairos hinzu, der, im richtigen Moment am Schopfe gepackt, schön neuzeitlich und knallhart in die Instant Composition und die messerscharfe Reflektion während des Prozesses der Improvisation uns führt.
ZIRKAZIRKA, das sind drei MusikerInnen, beheimatet in weitgefächerten künstlerischen Gebieten.
ZIRKAZIRKA, das sind drei KünstlerInnen aus drei Generationen.
ZIRKAZIRKA improvisiert und benötigt dafür Proben, gemeinsames Analysieren, Forschen und Gespräche.
ZIRKAZIRKA, das Auftreten dieser Gruppe bedeutet eine Fülle von mannigfaltigen Phänomenen, die sich auf der Bühne zu einem Ereignis verweben und für dessen Rezeption von der Aufmerksamkeit nichts Bestimmtes erwartet wird.
ZIRKAZIRKA entwirft Music-Peformances, die das gesamte Feld der Wahrnehmung besetzen.
Während des Auftritts entsteht live Filmmaterial, das sofort sichtbar auf der Bühne als Film erscheint.
Gestaltete Bühnenobjekte, Noise-Toys, herkömmliche Instrumente, elektronische Geräte, Zufallsobjekte des Tages, Fundstücke und bewusst eingesetzte Lichtquellen werden zum Bühnenbild, zum Aktionsraum
komponiert und ergeben gleichzeitig ein vielschichtiges Live-Filmstudio.
Die drei AkteurInnen auf der Bühne interagieren und bespiegeln sich als Bühnen- und Filmfiguren und als MusikerInnen.
Klänge herkömmlicher Instrumente treffen auf neukreierte Geräusche und Sounds.
Rhythmus wird gedehnt, bis zur Unkenntlichkeit musikalisch hinterfragt und wieder zurückgeführt in die Nähe der Musiknormalität einer Populärkultur.
Performance-Kunst wird zu Klang und umgekehrt.

Ulrike Helmholz
Stimme, Noise-Toys, Keyboards, analoge elektrische Geräte, Maske,  
Performance, Objekte.
Ralf Meinz:
Laptop, Rhythmusinstrumente, Soundengineering.
Bertil Rehmann
Kamera, Stimme, Maske, Licht, Objekte, Noise-Toys.

ZIRKAZIRKA im Tresorraum für Elektrische Kunst
Kunstamt  Tübingen
Doblerstrasse 21

 

Die Gruppe ZIRKAZIRKA bezieht vom 15ten bis zum 28ten April 2013
den Tresorraum im Tübinger Kunstamt.
Dieser Raum ist in seiner Bauweise ein sehr besonderer
Ort für ein Music-Performance-Projekt.
Optisch, da er verliesähnlich, gemäß seiner früheren Bestimmung, sehr
hermetisch konzipiert ist.
Akustisch, da Dank einer speziellen Bauweise darin Klangphänomene entstehen, die diesen Raum einzigartig machen.
ZIRKAZIRKA wird seine eigenen Vorgehensweisen mit den Bedingungen dieses Raumwürfels abstimmen und Neue entdecken.
 
In diesen 14 Tagen wird die Gruppe ZIRKAZIRKA einerseits ohne  Öffentlichkeit  im Tresorraum arbeiten, anderseits teilweise öffentlich,
zudem stehen Auftrittstermine fest.
Es wird Tage geben, an denen Erforschungsarbeit auf dem Plan steht,
wobei eine kleine Anzahl Besucher gerne willkommen sein wird.
Diese Angebote sind kurzfristig den Foren von ZIRKAZIRKA
zu entnehmen.
Vorherige Absprache wird dafür von ZIRKAZIRKA erbeten.

Adressen für Information und Kontaktaufnahme:

Feste Auftrittstermine:

Vorpremiere

Premiere

Mo, 15.4.13, 21h, Wdh. Do, 18.4.13, 12h
Freies Radio Wüste Welle, Something Noise radio:
Die Gruppe ZIRKAZIRKA
Im Studio: Ulrike Helmholz, Ralf Meinz, Bertil Rehmann
Mo, 21.4.13, 21h, Wdh. Do, 12h
Freies Radio Wüste Welle, Something Noise radio:

Work in Progress, ZIRKAZIRKA
Im Studio: Ulrike Helmholz, Bertil Rehmann

ZIRKAZIRKA 
Projektpapier                                           Stand Frühling 2013

 

ZIRKAZIRKA ist ein Musik- und Videoprojekt, das live auf der Bühne entsteht.
Die Musik und das Video werden als „Instant Composition“ von allen drei AkteurInnen erstellt, wobei sich die KünstlerInnen die Möglichkeit offen lassen, fremde Scores oder selbst erstellte Vorlagen in ihre Musik oder in Ihr Video mit aufzunehmen.
      
Ulrike Helmholz setzt ihre Vokalkunst ein: sie verfügt über ein großes Geräuschvokabular, singt und rezitiert. Sie benutzt Klangerzeuger vom
Keyboard über Spielzeug bis zu selbst gebauten Klangobjekten.
Sie agiert als gestaltete Bühnenfigur performativ.
Ihre Stimme und Klänge kann sie mit ihren analogen Effekten selbst bearbeiten. Ein Bühnenmischpult und bis zu vier verschieden eingestellte Mikrophone stehen ihr dafür zur Verfügung.
Zusätzlich bedient sie bei ihren visuellen Einsätzen auch eine Videokamera.
Ralf Meinz spielt über ein E-Percussion Pad seine Musik sowohl über das
Pad, als auch über einen Laptop.
Neben selbst erzeugten, ungewöhnlichen Klängen kann von Schlagzeug- bis zu Pianosounds alles vorkommen.
Eine E-Gitarre und diverse Trommeln kommen als herkömmliche Instrumente zum Einsatz.
Auch Ralf Meinz kann sich über eine Live-Videokamera in das Filmgeschehen einklinken.
Bertil Rehmann betätigt eine Live-Videokamera, die die Bilder für den in der Mitte der Bühne gezeigten, live entstehenden Videofilm liefert. Zusätzlich sieht man von ihm vorbereitete Filmeinsätze als Installationen.
Auch seine Stimme und selbst erstellte Klangerzeuger setzt er ein und agiert dabei als Bühnenfigur.

Das Bühnensetting ist so gedacht, das die Musiker mit ihren Instrumentarien und die gesamte Bühnenbildausstattung möglichst vor einer großen Videoscreenfläche platziert sind.
Die Screenfläche ist als Triptychon aufgeteilt, mit einer größeren Fläche in der Mitte und zwei kleineren Screens links und rechts davon.
Auf den kleineren Flächen sind die Bilder von zwei Kleinkameras zu sehen, die bei Helmholz und Meinz stationiert sind und deren Ausrichtung und somit das Bildmaterial von beiden selbst live gesteuert wird.

Die Bühnengestaltung ist ein bemerkenswerter Aspekt beim Projekt ZIRKAZIRKA.  Es wird von Rehmann und Helmholz vorab gestaltet neben dem Aufbau des musikalischen Instrumentariums. Hier ist eine Welt der Künstler zu sehen, die aber auch im Gegenzug auf die Architektur der jeweiligen Bühne und ihres Raumes eingeht. Auf jeder neuen Bühne, in jedem neuen Raum wird sie neu zu erschaffen sein.

Auf der mittleren Screen sieht man nun den live erstellten Film von Rehmann.
Der Film ist der ganz persönliche, eigene, keinesfalls objektive Blick einer Figur, die sich auf der Bühne bewegt, inmitten des Bühnenbildes und der Musiker.
Die präparierte Bühne mit den Agierenden wird von ihm mal gezeigt als Mikrokosmos, die Strukturen „abfliegend“, dann wieder als klare Totale und macht dabei auch das Entstehen der Musik sichtbar.

 

Auf der Bühne arrangierte Dinge werden wichtig: von Pflanzen zu Puppen zu Geräusche machenden Maschinen. Organische, natürliche und künstlich gestaltete Formen werden bedingungslos, nicht vordeterminiert durch die Augen des Filmenden betrachtet. Strukturen und Formen werden ohne Beachtung der Funktionalität des Gegenstandes dahinter gezeigt.

Die Bilder, die Bildlandschaften des Films entstehen dabei zusammen mit der Musik, ohne dass diese dem Film als Untermalung dient. Ebensowenig illustriert der Film das zu Hörende. Beide Medien sind vielmehr ineinander verwoben. Die Frage nach der Auflösung der Hierarchie ist hier eine live gestellte Aufgabe.
Alle visuellen Phänomene der Bühne werden so gefilmt, dass auf der Screen ein Kosmos entsteht, der korrespondiert mit dem virtuosen Gesang und den musikalischen Einsätzen von Helmholz, ihrem Bühnenauftritt und den ungewöhnlichen Klangstrukturen und Rhythmen von Meinz.
Wobei die Musik zwischen geräuschhaften und tonalen, notierten und freien Passagen schillern kann.

Räumliche Klanggestaltung: Die Gruppe wird jede Gelegenheit, mit mehr als zwei Lautsprechern den Klang räumlich gestalten zu können, nutzen. Dazu werden Spatialisierungen eingesetzt, die auf dieses spezielle Konzept hin entwickelt wurden.

Stage Sketch ZIRKAZIRKA

 

 

stage sketch

 

ZIRKAZIRKA: Der Film

Die Musik-Performance von ZIRKAZIRKA besteht live aus Performance-Art, Geräuschmusik und Live-Videos.
    Die Bühnengestaltung, in diesem Falle im Tresorraum für Elektrische Kunst, fungiert somit auch als Live-Studio.
Die zur und mit der  Musik entstehenden Filmsequenzen werden von mindestens vier Kameras aufgenommen.
In unterschiedlicher Weise werden drei davon von den drei ProtagonistInnen bedient, deren Bildmaterial sofort live zu sehen sein wird.
Von der vierten Kamera wird das Gesamtgeschehen aufgezeichnet.
Der aufgenommene Live-Ton und der gesamte visuelle Einsatz sollen im Endprodukt, dem Film, gleichwertig behandelt werden.
Der Film wird voraussichtlich im Laufe des Juni 2013 öffentlich präsentiert werden.
Alle Infodaten darüber werden noch bekannt gegeben.

  

ZIRKAZIRKA  -  Kurzbiographien
Ulrike Helmholz
Stimme, Noise-Toys, Keyboards, analoge elektrische Geräte, Maske,  
Performance, Objekte.
Nach einem frühen Einstieg als Bildende Künstlerin begann Ulrike Helmholz
1983 mit ihrer Gruppe „Just Music“ (Pit Schmidt/Koho Mori-Newton) Performance Art und Stimmarbeit zu kombinieren und zu erforschen.
Als Mitveranstalterin der zwölf Jahre lang betriebenen Konzertreihe „Something Noise concerts“ entstanden  musikalische Kooperationen mit eingeladenen Künstlern wie Otomo Yoshihide, Elliott Sharp oder David Moss.
Als etablierte Stimmkünstlerin arbeitete sie neben mannigfaltigen Projekten mit der Gruppe „Faust“ (CD: Ravivando), über ein Jahrzehnt mit dem Butoh-Tänzer Mitsutaka Ishii, im Duo mit  Franz Hautzinger und zusammen mit der eigenen Gruppe „AUSWEIS“ mit Hilary Jeffery.
2012 nahm sie als Vocalistin an der 13th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia für den polnischen Pavillon teil.
Radioarbeit in ihrer wöchentlichen Radiosendereihe „Something Noise radio“ im Freien Radio Wüste Welle, Workshopangebote der verschiedensten Gattungen (Stimmarbeit, Improvisation, Maskenbau und Maskenspiele), Theatermusik und das Leiten von und das Unterrichten in ihrer  privaten „Stimmschule“ im „Atelier Ulrike Helmholz“ sind weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Ralf Meinz
Laptop, Rhythmusinstrumente, Soundengineering.
Allmählich, während seiner Zeit als junger Profischlagzeuger in diversen Bands und ausgebildeter Schlagzeuglehrer, fasste Ralf Meinz den Entschluss, das Gebiet des Klanges der Musik mehr zu erforschen.
Er machte daraufhin eine Ausbildung zum Toningenieur.
Parallel gründete er seine eigene Band „City Center Love“ für die er komponierte
und sang.
Daneben arbeitete er mit ex. Zappa Band Mitgliedern, betrieb ein Studio und mehrere Plattenlabel.
Seit 1994 erforscht er eigene Wege als Komponist und Musiker im populären Musikbereich mit seinem Projekt „Chamber Of Art“(„CoA“).
Klangkunstinstallationen und Kompositionen für Kunst- und Theaterprojekte sind weitere Schwerpunkte seiner Arbeit.
Acht Jahre war er Mitglied beim Neue Musik Ensemble „Zeitkratzer“ und arbeitete
als Toningenieur, Musiker oder Komponist mit international tätigen Künstlern wie
Lou Reed, FAUST, Franz Hautzinger oder bERKAN kARPAT.
2012 nahm er als Sounddesigner und Komponist an der 13th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia für den polnischen Pavillon teil.
Bertil Rehmann
Kamera, Stimme, Maske, Licht, Objekte, Noise-Toys.
Nach einigen Erfahrungen als Amateurschauspieler während seiner Gymnasialzeit (Waldorfschule Tübingen, Generationentheater Tübingen, Kulturwerkstatt Simmersfeld, Zimmertheater Tübingen) bereitet sich Bertil Rehmann seit seinem Abitur 2009 auf ein Schauspielstudium an einer Hochschule vor.
Seit Februar 2008 ist er Schüler von Ulrike Helmholz.
Seine Lehrerin lud ihn im Frühjahr 2010 ein, gemeinsam eine Ausstellung mit Figurinen und Masken zu erarbeiten.
Es folgte eine Einladung der Jugendkulturtage Tübingen zu einer Maskenperformance, die Ulrike Helmholz, Bertil Rehmann und Ralf Meinz gemeinsam erfolgreich bestritten.
2012 nahm er als Assistent an der 13th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia für den polnischen Pavillon teil.

 

Just Music 1   Just Music 2
Photodesign: Volker Scheub

JUST MUSIC im Gemeinschaftsatelier
Soziokulturelles Zentrum Sudhaus, Tübingen

Hechingerstrasse 203, 72072 Tübingen
Mo, 3.6.13, 16-18 Uhr Andreas Zeger zeigt Filmausschnitte
Mo, 3.6.13, 15-20 Uhr JUST MUSIC Open Doors
Die, 4.6.13, 20 Uhr JUST MUSIC, Free Fun Spectacle

30 Jahre Jubiläum feiert die Tübinger Formation JUST MUSIC:

Ulrike Helmholz (Voc, Toys, Performance)
Pit Schmidt (Sax, Laptop)
Koho Mori-Newton (Electro-Wire)

1985 überschrieb W. Ruscheinski im Tübinger Tagblatt seinen Artikel über die Gruppe noch mit „Kindliche Avantgarde“ und nannte sie wegen ihrer Namensgebung listig.
Prof. Dr. Meinhardt schrieb im Kunstforum: „JUST MUSIC greift die umfassende Ausweitung des Begriffs „Musik“ auf, die vor allem Anfang der sechziger Jahre durch John Cage, Fluxus und die verschiedenen posttonalen und postseriellen Avantgarden der Musik betrieben wurde, und treibt sie weiter.“
Um 1988 war die Gruppe mit ihren als „Tempeldom“ bezeichneten „Free Fun Spectacles“ daran beteiligt, das Sudhaus zu gründen und an diesem Projekt mitzuarbeiten.
30 Jahre leben, Gespräche führen, Performances entwickeln, Projekte realisieren.
Drei Tage Resümee ziehen im Gemeinschaftsatelier im Sudhaus.
Sind sie erwachsen geworden?

Information und Kontakt:
www.ulrikehelmholz.com
http://pitschmidt.today.net
facebook: Ulrike Helmholz

JUST MUSIC im Gemeinschaftsatelier
Soziokulturelles Zentrum Sudhaus, Tübingen
Hechingerstrasse 203, 72072 Tübingen
Mo, 3.6.13, 16-18 Uhr Andreas Zeger zeigt Filmausschnitte
Mo, 3.6.13, 15-20 Uhr JUST MUSIC, Open Doors
Die, 4.6.13, 20 Uhr JUST MUSIC, Free Fun Spectacle

 

Mo, 27.5.13, 21h, Wdh. Do, 30.06.13, 12h
Freies Radio Wüste Welle, Something Noise radio:
JUST MUSIC, damals.
Radiostunde von und mit Ulrike Helmholz
Mo 3.6.13, 21h, Wdh Do, 6.6.13, 12h
Freies Radio Wüste Welle, Something Noise radio:
JUST MUSIC, heute.
Radiostunde mit Koho Mori und Pit Schmidt
Moderation und Technik: Ulrike Helmholz

Biennale 1

  Photo: Krzysztof Pijarski. Eröffnungsperformances, Venedig 2012

Biennale 2    

Neuerscheinung CD:
Die CD aus der Arbeit im
Polnischen Pavillon während der 13. Architektur Biennale in Venedig 2012
ist bei Boltrecords erschienen:

 

Recording of the sound sculpture in the Polish Pavilion at 13th International Architecture Exhibition in Venice
Sound sculpture by Katarzyna Krakowiak
Sound design by Ralf Meinz
Voices by Ulrike Helmholz and Sabina Meyer
Recorded, edited, mixed and mastered by by Ralf Meinz
CD • 32-page booklet • digipack • 37:42
January 2013

Information  unter:
http://boltrecords.pl/en_br1018.html

Film: Biennale Venedig. Making of

 

Workshop 1
Workshop 2 
Workshop für Stimm- und Körperarbeit
Zur Verbesserung des Stimmklangs und der Sprecharbeit
Ulrike Helmholz
Samstag, 11.Mai 2013
RADIOCAMP
auf dem DGB-Jugendcamp Markelfingen direkt am Bodensee
http://www.aff-bawue.org/workshop13.htm#stimme

Stimm- und Körperarbeit Workshop
Zur Verbesserung des Stimmklangs und der Sprecharbeit

von Ulrike Helmholz

Der Gestaltung des Raums, in dem ein Workshop stattfindet, Aufmerksamkeit zu schenken, ist sehr sinnvoll, um sich, die eigene Stimme, leichter entfalten zu können.
Biete ich Workshops in meinem Atelier an, so kann ich sicher sein, dass dieser Ort jahrelang gewachsen und abgestimmt auf die Bedingungen eines solchen Unterrichts ist.
Biete ich Workshops an anderen Orten an, so sind mein Assistent Bertil Rehmann und ich immer bemüht, sie entsprechend einzurichten.
Mein Workshopangebot für ModeratorInnen und Interessierte wird in mehrere Bereiche aufgeteilt.
Um eine vertrauensvolle Situation zu schaffen und um letztendlich den Fokus des jeweiligen Treffens justieren zu können, da die Vorkenntnisse der TeilnehmerInnen mitunter sehr verschieden ausfallen, wird zu Beginn eine Begrüßungsrunde mit Tee und kurzer Vorstellung aller TeilnehmerInnen abgehalten. Dort werden persönliche Erfahrungen aus der Arbeit mit der eigenen Stimme berichtet und Arbeitsanliegen geäußert.
Eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen ist wichtig, da alle TeilnehmerInnen willkommen sind, also auch diejenigen, die wenig Vorkenntnisse mitbringen und sie ist wichtig, da die Stimme ein sehr persönliches Instrument ist und man während der engagierten Arbeit an ihr im besten Falle sehr nah mit sich selbst in Kontakt kommt.
Es folgen Körperübungen, die speziell der Verbesserung des Atemvorgangs dienen, die das Erforschen der eigenen Stimme unterstützen und zum Vertiefen des Stimmklangs verhelfen.
Anschließend werden in Einzelarbeit und in chorischen Einheiten Stimmklangübungen und Sprechübungen abgehalten.
Zum Abschluß des Workshops können die TeilnehmerInnen Texte, die ausliegen oder die selbst mitgebracht wurden, über eine Tonanlage (PA) sprechen.
Dabei können alle ihr Wissen über die technischen Bedingungen vertiefen, die sinnvollen Einsatzmöglichkeiten eines Mikrophons erproben und die nun gewonnenen Erfahrungen in der Arbeit mit dem eigenen Körper, über die bislang gewohnte Arbeit am Mikrophon hinaus, sofort unter Anleitung einsetzen lernen.
Wichtig dabei ist mir auch, Texte angemessen ihres Inhaltes lebendig, sachlich oder auch übertrieben sprechen zu üben um somit den Raum der Spielmöglichkeiten zu erweitern.
Die Weitergabe meiner Erfahrungen im Performance und Theaterbereich und im Umgang mit der Kunst der Improvisation und die nun gewonnene Nähe der TeilnehmerInnen zur eigenen Stimme machen oft sehr erstaunliche, unerwartete, mutige und für alle bereichernde Ergebnisse möglich.

Bitte bequeme Kleidung mitbringen und ein Vesper.
Bio-Jasmintee und Wasser werden gestellt.

www.ulrikehelmholz.com

Sendereihe SOMETHING NOISE radio
beim Freien Radio Wüste Welle in Tübingen
Mo 21-22 Uhr, Wdh Do 12-13 Uhr

 

 

 

 

Ausstellung im Schaufenster der WerkstattGalerie "atelieracht"

zusammen mit Bertil Rehmann.

masks

Die Arbeiten sind  zu den Öffnungszeiten der Galerie zu sehen:
Donnerstag von 15 – 18 Uhr, Freitag und Samstag von 14 – 18 Uhr.
"atelieracht", Schönbuchstraße 19, 72074 Tübingen-Bebenhausen

Ulrike Helmholz ist freischaffende Künstlerin.
Ihr Wirkungsfeld spannt sich von Musik, und hier mit dem Spezialgebiet Gesang, Performance, über bildende Kunst bis zur Lehrtätigkeit in all diesen Bereichen.
Basis für ihre künstlerische Arbeit und Sitz ihrer Schule ist das „Atelier Ulrike Helmholz“ in Tübingen.
Zusätzliche Erfahrungen im Theaterbereich, ausgedehnte Reisen in außereuropäische Länder und ein Japanologiestudium vertieften ihre langjährige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Maske.
Der Beginn der Herstellung von Masken lag im Zeicheninstitut der Eberhard-Karls-Universität unter ihrem Lehrer Professor Martin Schmid.

info@ulrikehelmholz.com

Bertil Rehmann, aufgewachsen in Tübingen, absolvierte im Juni letzten Jahres sein Abitur.
Er ist seit Februar 2008 Schüler von Ulrike Helmholz.

Nach einigen Erfahrungen als Amateurschauspieler bereitet er sich momentan auf das Schauspielstudium vor. Auch im Bereich der bildenden Kunst und der Musik möchte er sich in Zukunft weiterbilden.

 

 

Duo Hautzinger & Helmholz

 

„Die Vorliebe der beiden Musiker zum „Realtime-Composing“ ließ sie sich auf der Bühne begegnen.
Die eigene und ausgefeilte Klangsprache des Wiener Trompeters Franz Hautzinger und das über viele Jahre entwickelte Stimmvokabular der Sängerin Ulrike Helmholz führen zu  ungewöhnlichen musikalischen Dialogen, gefühlt und konsequent intellektuell durchdrungen. Räume von musikalische Poesie,  Schärfe und  Wildheit verdichten sich zu Kompositionen.
Zudem machen sich beide moderner technischer Möglichkeiten der zeitgenössischen Musik live zunutze. Hautzinger arbeitet bewusst mit den Klangmöglichkeiten ausgefeilter Mikrophonierung und Helmholz verlässt die herkömmliche Rolle der Sängerin, indem sie live die Effektierung ihrer Stimme bestimmt und gleichzeitig Soundtracks beisteuert.
Intuition und Bewusstheit paaren sich zu eigenwilligen Balanceakten.“

 

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„Rinderschlitzen“ in Stuttgart im November 2008

 

http://www.treffpunkt-rotebuehlplatz.de/veranstaltungen/index.php?actmonth=11&actyear=2008

 

 

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Photo von Rüdiger Schestag , Ulrike Helmholz

 

Die Klimakatastrophe findet nicht statt. Nicht bei uns. Für den Fall dass Orkane das Land überziehen, gibt es Troubleshooter - Einsatzkräfte, die die Normalität wieder herstellen. Privatpolizist Kolb ist einer von ihnen. Ausnahmezustände sind sein Element. Als er seinen Halbbruder Gerald wiedertrifft, eskaliert ein alter Konflikt, denn Gerald gehört den Ökofundamentalisten an. Gerald fordert den Halbbruder heraus, ein Attentat auf dessen Vorgesetzten zu begehen, der für die Emissionskontrollen verantwortlich ist. Der Streit eskaliert, Schüsse fallen, Gerald stirbt. Der Vorgesetzte wird Kolb "abschieben".
Hier setzt die Handlung ein. Kolb sieht sich von allen verlassen, lediglich eine Gestalt ist in seiner Nähe, die Züge des Waldgottes Pan trägt. Aus dem Nebeneinander zwischen Kolb und Pan entsteht ein atmosphärisches Gemälde aus Kolbs Erzählung und Pans musikalischen Figuren, belebt durch Pans magisches Vorwegnehmen und Wiederkäuen von Motiven der Geschichte.


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Photo von Rüdiger Schestag, Robert Atzlinger

 

"Rinderschlitzen" von Robert Atzlinger   

 

Konzeption / Text: Robert Atzlinger
Regie / Raum: Bernhard Eusterschulte
Spiel: Robert Atzlinger, Ulrike HelmholzSoundregie: Ralf Meinz, Pit Schmidt

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"Salt and Bread" (voice and movement performance).

Tejo Janssen (dance, voice), Ulrike Helmholz (voice, dance, sounds) and Ralf Meinz (electronic treatment, sound)

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This performance was played at "Sudhaus" Tuebingen (GER) and at the "Bimhuis" Amsterdam (NL).

 

Salz und Brot
oder
das berühmte Blatt im Wind gehorcht auch Gesetzen

Eine Sängerin, die singt und ihren Körper bewegt und ein Tänzer, der tanzt und dessen Stimme hörbar wird.
Eine Geschichte, die nie fertig geschrieben sein wird, denn ihr Entstehen und Vergehen ereignet sich in der Improvisation.
Es geht um einen unbeendbaren Prozess der Erforschung, nicht um vorweg festgelegte, fiktive Figuren.
Vielleicht erscheint es, als schaute man einer nicht mehr jungen Frau zu, eigenwillig geschmückt, wie für eine Festlichkeit in einer eigenen Welt. Wir schauen ihr zu, einem weiblichen Wesen mit Geschichte, scheinbar verstrickt in zwingende Handlungsgeflechte, die scheinbar ausgeführt werden müssen, die dem Betrachter fremd erscheinen und nicht vorhersehbar und nicht einkalkulierbar sind.
Eine offenbar männliche Gestalt, gerne mit Bewegungen von leichter Harmonie, gesellt sich dazu. Statt eines eigenen Gesichts ist sie ausgestattet mit einer Maske, wie ein Vexierbild des Antlitzes seiner Bühnenpartnerin. Ist er ein Schattengeist, ein Spiegel, verdeckter Widerpart, männliche Ergänzung oder lächelndes Versteckspiel?
Beide Spieler haben sich entschieden, sich ihren Erfahrungen auszusetzen.
Solch ein Prozess ist nicht kontrollierbar, die Empfindungen verändern sich irritierend, möglicherweise auch die Wahrnehmung des eigenen Ichs.
Beide Akteure möchten das Salz der Klarheit kosten. Sie brechen und schmecken das Brot der persönlichen und kulturellen Erinnerung.
Brot und Salz auch als Willkomm für die Aufführungsgäste.

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